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Domberg-Akademie Freising

Vom Memento Mori zu Death Positive: Wie das Wissen um den Tod das Leben beeinflusst

In diesem besonderen Format an der Schnittstelle Kultureller und Theologischer Bildung verbinden wir traditionelle "Vanitas"-Hinweise und "Memento-Mori"-Praktiken in Kunst und Religion mit dem aktuellen Trend der "death-positive-Bewegung"

Vor Ort Mittwoch, 14. Februar 2024, ab 16:00 Uhr (Dauer: 04h 00 min)–Religion und Kirche

Dieser geht es darum, den Tod nicht als etwas nur Bedrohliches zu verdrängen, sondern positiv zu sehen. Dazu werden etwa Apps entwickelt, die an das Ablaufen der Lebenszeit erinnern, Gesprächsformate "am Sarg" angeboten und manches mehr. Ist das nur eine Fortführung der Tradition mit modernen Mitteln? Welchen Unterschied macht es z.B., wenn die "klassisch-christliche" Erinnerung an die Sterblichkeit gepaart ist mit der Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod oder wenn das Wissen um den Tod nicht mehr von einem "Danach" ausgeht? Und wie könnte es heute aussehen: ein Verhältnis zum eigenen, irgendwann kommenden Tod, das dem Leben und der Freude an diesem nicht abträglich ist? Das Format besteht aus drei Einheiten: 1. Interaktiv-dialogische Auseinandersetzung mit Vanitas- und Memento-Motiven in der Alten Pinakothek: Im Bilder-Schatz der Pinakothek entdecken wir Hinweise auf Vergänglichkeit und Tod und kommen darüber ins Gespräch. 2. Teilnahme an einem Aschermittwoch-Gottesdienst: Hier soll bewusst offen gehalten werden, ob man den Gottesdienst mitvollzieht oder eher in "teilnehmender Beobachtung" anwesend ist. Das Format richtet sich sowohl an "Gläubige, wie an Angehörige anderer Religionen oder solche, die sich nicht als religiös verstehen. 3. Impuls- und Reflexionseinheit, in der die Eindrücke aus Kunstbegegnung und Gottesdienst reflektiert und in Verbindung gebracht werden mit anschaulichen Impulsen zur "death-positive-Bewegung".