Vom Saulus zum Paulus
Die Briefe des Paulus an die frühchristlichen Gemeinden
Vor Ort Samstag, 07. September 2024, ab 14:00 Uhr –Theologisches SeminarIst es etwa Paulus von Tarsus gewesen, der das Christentum als eigenständige Religion „erfunden“ hat? Besonders zugespitzt vertrat diese Position der Philosoph Friedrich Nietzsche in seiner Schrift „der Antichrist“, indem er Paulus als „Genie im Hass“ in den totalen Gegensatz zu Jesus als dem Typus eines echten „frohen Botschafters“ stellte. Während im Ursprung die Verkündigung Jesu auf Befreiung und tiefen inneren Frieden abzielte, schrieb Paulus diese Geschichte komplett um. Er entstellte sie. Auf Schuld, Sühne und der Hoffnung auf ein Jenseits würde die Lehre des Apostels sich gründen. In der Tat hat kaum eine andere Gestalt die Anfänge des Christentums so sehr geprägt wie der Völkerapostel Paulus. Sein Einfluss ist auch in vielen Schriften des Neuen Testaments zu greifen, die nicht von ihm selbst stammen. Doch was hat er wirklich hinterlassen? Was bekommen wir in seinen Briefen mitgegeben auf den Weg des Glaubens? Das bibeltheologische Seminar will sich daher auf die überlieferten Zeugnisse konzentrieren und Schlaglichter auf die zentralen Pfeiler paulinischen Denkens werfen. Wir laden Sie herzlich zum Seminar über Leben, Wirken und theologisches Programm des Völkerapostels Paulus nach Bensberg ein! Referent: Dr. Axel Hammes
Veranstalter Thomas-Morus-Akademie/Kardinal-Schulte-Haus
Veranstaltungsort
Erzbistum Köln
Overather Straße 51-53
51429 Bergisch Gladbach