
Sünde adieu?
Diese Veranstaltung widmet sich der Frage, was Sünde überhaupt bedeutet und ob dieser im Kontext von Sexualität heute überhaupt noch zeitgemäß ist.
Online-Meeting Dienstag, 04. Februar 2025, ab 19:00 Uhr (Dauer: 02h 15 min)–online über zoomNach wie vor werden homosexuelle Praktiken im Katechismus der katholischen Kirche als "Sünden, die schwer gegen die Keuschheit verstoßen" bewertet, auch wenn dieser Begriff explizit nur in einem "Kurztext" verwendet wird. Der Synodale Weg dagegen hat den Papst aufgefordert, diese Bewertung zu überprüfen und zu ändern. Aber was bedeutet Sünde überhaupt? Geht es dabei um die Übertretung eines göttlichen Gebots oder um die Abkehr von Gott, um eine Verfehlung, eine Schuld oder ein Schuldigbleiben der Liebe, um nur einige Bedeutungen zu nennen? Welche dieser Sündenbegriffe liegen der kirchlichen Lehre zu gleichgeschlechtlicher Liebe und Sexualität theologiegeschichtlich zugrunde und was ist mit den anderen, die nicht dazu passen? Ein Vortrag wird sich aus psychologischer/psychoanalytischer Sicht näher damit beschäftigen, welche psychischen Auswirkungen die Sexualnormen der Kirche auf die psychosexuelle Entwicklung queerer Menschen haben kann. Ausgehend von diesen Problemanzeigen stellen wir uns der Frage, ob der Begriff "Sünde" im Kontext von Sexualität heute überhaupt noch zeitgemäß ist. Referenten: Dipl.-Psych.,Dipl-Theol. Martin Pröstler; Dr. Ruben Maximilian Schneider
Veranstalter online - über zoom
Veranstaltungsort
Erzbistum München und Freising
Untere Domberggasse 2
85354 Freising